Die neue Arbeit von Heinz Mack: "Rotation 2014"
Der Bildhauer, Grafiker und Maler Heinz Mack (83) zählt zu den bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstlern. Bekannt wurde er besonders durch seine Lichtreliefs und -installationen. Zahlreiche großformatige Skulpturen und Werke der kinetischen Kunst haben ihren Platz im öffentlichen Raum gefunden, etwa in Berlin, München und Köln. Der mehrfache documenta-Teilnehmer lebt und arbeitet in Mönchengladbach und auf Ibiza. Neu auf dem Kunstmarkt ist Macks Grafik "Rotation 2014", eine in begrenzter Auflage erschienene Serigrafie in 33 Farben.
Heinz Mack wurde am 8. März 1931 im hessischen Lollar geboren. Studien an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und an der Universität Köln (Philosophie) schloss er jeweils mit dem Staatsexamen ab. 1957 gründete Mack gemeinsam mit Otto Piene (geb. 1928), mit dem er sich in Düsseldorf ein Atelier teilte, die Gruppe ZERO. Später kam noch Günther Uecker (geb. 1928) dazu. "ZERO ist als Neuanfang in der Kunst zu verstehen", heißt es auf der Homepage Heinz Macks. Die Künstler entwickeln "neuartige Gestaltungsprinzipien und ästhetische Ideen, in denen Licht und Bewegung dominieren".
Macks künstlerisches Schaffen ist in dieser Zeit geprägt von ständigen Experimenten mit Materialien, Licht und Bewegung. Wegbereitende Projekte führen ihn sogar auf Expeditionsreisen in die afrikanische und arabische Wüste sowie in die Arktis. Die Gruppe ZERO löste sich zwar schon 1966 offiziell auf, sie gilt aber als "eine der wichtigsten internationalen Avantgardebewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg und ist heute fest in der Kunstgeschichte verankert".
Das Licht in seinem gesamten Spektrum ist bis heute Macks vorherrschendes künstlerisches Thema. Zu seinem ebenso umfangreichen wie vielseitigen Ouvre gehören neben Skulpturen aus verschiedenen Werkstoffen (u.a. Metall, Stein, Holz, Gips und Glas) auch Lichtstelen, Gemälde ("Chromatische Konstellationen"), Zeichnungen, Druckgrafik, Fotografien und bibliophile Arbeiten. Diverse monumentale Skulpturen, Wandmalereien und Metallinstallationen sind unter dem Stichwort "Kunst in der Stadt" entstanden und im öffentlichen Raum zu sehen, so auf dem Jürgen-Ponto-Platz in Frankfurt a. Main und auf dem Platz der Deutschen Einheit in Düsseldorf.
Der Künstler nahm mehrfach an der documenta in Kassel teil und vertrat die Bundesrepublik 1970 auf der Biennale in Venedig. Im selben Jahr wurde er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der es bis 1992 angehörte. Beinahe von Beginn seiner Laufbahn an ist Mack mit national und international renommierten Preisen ausgezeichnet worden. 2011 wurde Professor Heinz Mack das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern verliehen. Seine Werke sind bislang weltweit in über 300 Einzel- und unzähligen Gemeinschaftsausstellungen gezeigt worden.
Bei "Rotation 2014" handelt es sich um die neue Grafik Macks, eine im Siebdruck hergestellte Serigrafie in 33 Farben, gedruckt auf 300 Büttenpapier. Jedes Blatt im Format 110 mal 80 Zentimeter ist unten rechts handsigniert und datiert. Die Auflage umfasst 70 arabisch und zehn römisch nummerierte Exemplare. "Rotation 2014" ist über verschiedene Galerien zu beziehen.