Jörg Immendorff wurde 1945 in Bleckede als Sohn eines Offiziers und einer Sekretärin geboren. Als Immendorff elf Jahre alt war, trennten sich seine Eltern – das wohl prägendste Erlebnis seiner Kindheit. Nach seiner Schulzeit studierte er zuerst das Fach Bühnenbild bei Theo Otte an der Kunstakademie in Düsseldorf. Später widmete sich Immendorff dem Kunststudium bei Joseph Beuys, dem bekannten deutschen Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor. Wegen einigen provokanter neodadaistischen Aktionen wurde er 1969 der Akademie verwiesen, was seinem späteren Erfolg jedoch keinen Abbruch tat. Seit Beginn der 1980er Jahre gilt Immendorf, der als Maler, Grafiker und Bildhauer arbeitete, als einer der berühmtesten deutschen Künstler der Gegenwart. Jörg Immendorff verstarb 2007 im Alter von 61 Jahren an einer tödlichen Nervenkrankheit in Düsseldorf und hinterlässt neben seiner Frau noch zwei Kinder.
Der künstlerische Werdegang von Jörg Immendorff
Bis 1981 arbeitete Immendorff als Kunstlehrer in Düsseldorf, bevor er sich der freien Kunst widmete. Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern seiner Generation malte er bereits sehr früh gegenständlich mit sozialkritischen-gesellschaftspolitischen Hintergrund. Im Jahre 1972 nahm Immendorff mit ausgewählten Gemälden an der documenta 5 in Kassel teil – die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Letztlich trat er als Vertreter einer neuen Historienmalerei in Deutschland bei, die ihren Ursprung in der Renaissance hat. Viele seiner Bilder zeigen Innenräume, die meist mit diversen Figuren belebt sind. Beispiele hierfür sind zum Beispiel die berühmte Bilderreihe “Café Deutschland” und das “Nachtcafé”. Berühmt sind auch das Porträt von Gerhard Schröder und die BILD-Bibel, die 2006 veröffentlicht wurde.
Nach dem Jahr 1998 änderte Immendorff seinen Stil noch einmal, was seiner lebenslangen kreativen Weiterentwicklung Ausdruck verlieh. In dieser Zeit bemühte er sich um klare, abstrakte Werke - oft mit monochromen Hintergrund. Diese Gemälde sind deutlich ruhiger und haben vielfach einen surrealen Anklang. Die Motive sind verschlüsselt und haben eine sehr eigene, aber für ihn typische Bildsprache, die die ganze Periode seines Schaffens prägt. In diese Phase fallen auch eine Reihe von Selbstporträts. Des Weiteren schuf Immendorff immer wieder expressive Skulpturen, Drucke und Plastiken. Zu Lebzeiten erhielt er viele Ehrungen und Preise – unter anderem den höchstdotierten Kunstpreis der Welt “Premio Marco”, den Bambi und den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Immendorffs Kunstwerke sind heute international in zahlreichen Galerien und Museen vertreten.
Jörg Immendorff und seine bekanntesten Werke
- “Café Deutschland” – Bilderreihe aus 16 Ölgemälden: 1977 bis 1982
- “Nachtcafé” – Linoldruck auf Leinwand von 1983
- “Gerhard Schröder” – Gemälde von 2007
- “All's Well That Ends Well” – Ölgemälde von 1983
- “Wo stehst du mit deiner Kunst, Kollege?" – Acrylgemälde von 1973
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