Biographie von Francis Gill Pop-Art-Künstler
James Francis Gill wurde im Jahre 1934 in Tahoha, Texas, geboren und seine Mutter, eine Architektin, erkannte sein künstlerisches Interesse und in der High School gründete er einen Rodeo-Club, um seinem Traum als Cowboy näher zu kommen. Im Jahre 1959 studierte an der Universität Austin in Texas, arbeitete zunächst im Bereich Architektur-Design in Odessa und erst in den folgenden Jahren schenkte er seine Aufmerksamkeit seiner künstlerischen Laufbahn. Francis Gill zog im Jahre 1962 nach Los Angeles und noch im gleichen Jahr erreichte der Künstler internationale Anerkennung, als sein berühmtes "Marilyn Triptych", im "Museum of Modern Art", in New York ausgestellt wurde. Auf der im Jahre 1967 stattgefunden weltweit bekannten Kunstausstellung "Sào Paulo 9 Exhibition", wurden Werke der Pop-Art von James Francis Gill, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Tom Wesselmann, Robert Rauschenberg, Jasper Johns und Robert Indiana ausgestellt.
Im Jahre 1965 folgte James Francis Gill einem Ruf der Universität von Idaho, wo er einen Lehrstuhl für Malerei innehatte. Es ist bemerkenswert, dass seine Werke in dieser Zeit einen bedrückenden und düsteren Eindruck hinterließen, denn die Hauptthemen seiner Werke waren das politische Zeitgeschehen, wie beispielsweise der Vietnamkrieg. Aus dieser Zeit stammen Werke des Malers, die sich mit verschiedenen militärischen Persönlichkeiten auseinandersetzten.
1967 wurde er vom "Time Magazine" beauftragt, den Russen Alexander Solschenizyn zu porträtieren, der aus einem sowjetrussischen Arbeitslager geflohen war. Der Künstler malte ein vierteiliges Altarbild, wobei sich die Figur von einer anfangs gesichtslosen in eine lächelnde Person verwandelte, mit der Bedeutung, "die Freiheit wiedergewonnen zu haben". Das "Solschenizyn-Werk" hing in den folgenden fünf Jahren in den Räumen von "Time Life".
Auch seine folgenden Pop-Art Werke hatten ihre Ursprünge immer aus der Gegenwart und diese waren nicht nur die Porträts berühmter Persönlichkeiten, sondern sie konzentrierten sich ganz besonders auf die politischen, weltweiten Machtkonstellationen und kriegerischen Auseinandersetzungen. In diesem Zusammenhang sind in dieser Zeit die wichtigen Werke und zwar die "Political Prisoner" entstanden. Diese vielfältige Reihe zeigt die Silhouette einer schwangeren Frau und symbolisiert dabei das Leben des Menschen, das über Generationen hinweg einen neuen Anfang sucht.
Ab dem Jahre 2007 beginnt die späte Phase des Malers, in der er sich wieder in verstärktem Maße auf die Darstellung berühmter Pop-Art Ikonen wie Paul Newman, Marilyn Monroe und John Wayne konzentriert. So entstehen in folgender Zeit zahlreiche Werke von Marilyn Monroe, die auch wie das frühe Werk "Marilyn-Triptych", noch heute das "Museum of Modern Art" beherbergt.
Durch seine vielen persönlichen Bekanntschaften und Freundschaften mit John Wayne, Tony Curtis, Kirk Douglas, Martin Luther King, Jim Morrison und Marlon Brando, ist der Maler ein äußerst wichtiger Zeitzeuge und die genannten Persönlichkeiten haben bis heute sein Gesamtwerk geprägt, das er aufgrund seiner genialen Techniken und vielfältigen Kompositionen der Kunstwelt vermittelt.
In der heutigen Zeit sind die Werke des Malers eine Verschmelzung von Abstraktion und Realismus, denn die Fotografien sind immer noch die Grundlage seiner vielfältigen Kunstwerke.Dabei nutzt er auch den Computer, wo die Komposition seiner Gemälde mit Montageeffekten festgelegt werden. Der Maler selbst bezeichnet seine heutigen Werke als "Metamage" oder "Pop Surrealism".