Das offizielle Kunstmagazin für Kunstliebhaber

Ob Informationen zu Künstlern, aktuellen Ausstellungen, zur Kunstszene, Malerei oder auch interessante Inhalte über Kunstrichtungen, Maltechniken & Co. – in unserem Kunstblog finden Sie alles Wissenswerte im Bereich der zeitgenössischen sowie modernen Kunst.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Nicht wenige Menschen stellen sich dennoch häufig die Frage, warum ausgerechnet jenes oder dieses eine Bild mehrere Tausend Euro kosten soll. Sieht es doch schließlich nur danach aus, als hätte jemand nur mal kurz ein paar Eimer Farbe an die Leinwand geworfen und es in einen Rahmen von allesrahmen.de gesetzt. Wie sich die zum Teil enorm hohen Preise letztlich ergeben, ist nicht wirklich immer ersichtlich. Natürlich spielt aber, wie auch in anderen Wirtschaftszweigen, die Nachfrage eine Rolle. Warum jedoch bestimmte Künstler mit ihren Bildern sehr hohe Preise erzielen, während andere Bilder nur ein Bruchteil der Summe wert sind, können selbst Kunstkenner nicht sicher beantworten.
Was allerdings sicher zu beantworten ist, ist der Umstand, dass einige Menschen Kunstobjekte wie Bilder nicht nur leidenschaftlich gerne sammeln, sondern auch jede Menge Geld mit der Kunst verdienen. Doch auch normale Menschen investieren immer häufiger in Kunst und nutzen sie somit als Kapitalanlage. Dies ist allerdings nur unter bestimmten Bedingungen anzuraten. Kompetente Beratung von einem Experten mit hoher Sachkenntnis ist daher unabdingbar. Andernfalls wird das schön eingerahmte Bild an der Wand schnell zum Albtraum, da der Bilderrahmen von allesrahmen.de letztlich vielleicht sogar mehr Wert ist als das Bild selbst. Wird die Kunst also als Geldanlage in Betracht gezogen, sollte das Gespräch mit Fachleuten wie zum Beispiel mit Galeristen gesucht werden.
Nur wer über ausreichend Erfahrung verfügt und den Kunstmarkt einzuschätzen weiß und kennt, kann auch beurteilen, ob ein Werk kommerziell gesehen eine gute Zukunft haben wird. Oder ob es vielleicht doch eher als Ramsch auf dem Trödelmarkt endet. Für die meisten Menschen dürfte das Risiko in teure Kunst zu investieren aber wohl zu groß sein. Und letztlich kann man sich ja auch mit einem schönen Nachdruck von van Gogh zufriedengeben, welches dank eines Rahmens von allesrahmen.de immer noch hübsch anzusehen ist und Freude bereitet.


"Neuschwanstein" von Andy Warhol

Wir haben ein seltenes Blatt von Andy Warhol bekommen:

"Neuschwanstein"

Das Werk ist in einer Auflage von nur 100 Exemplaren erschienen und in einem perfekten Zustand, denn es war nie gerahmt!
 

"Neuschwanstein" von Andy Warhol


Jörg Döring - Neue Arbeiten bei Galerie Zimmermann & Heitmann

Neue Arbeiten von Jörg Döring / New Works by JD
 

Cookies & Candies

Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012



Fine Fame Killer

Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012


Candy Store
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 180 x 80 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

Boys` World
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

Keep her
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

Took a good idea
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

Flameless Heat
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 80 x 180 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

Pink Trouble
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 130 x 130 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012

LA POP
Technik: Collage / Malerei auf Leinwand
Maße: 200 x 150 cm
Handsigniert: Ja
Auflage: 9
Jahr: 2012
 


James Rizzi in New York verstorben

James Rizzi in New York verstorben
Wie heute bekannt wurde, ist James Rizzi am 25. Dezember plötzlich in New York verstorben - Er wurde nur 61 Jahre alt.
Rizzi gehörte zu den führenden Pop-Art-Künstlern dieser Welt und wurde bereits seit Mitte der 80er Jahre von uns vertreten. In dieser Zeit durften wir seinen kometenhaften Aufstieg miterleben und es hat sich eine tiefe Freundschaft zwischen Jimmy und uns entwickelt.
 

James Rizzi wurde 1950 geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf. Seine Mutter hatte irische Wurzeln, die Familie seines Vaters war italienischer Herkunft. Bereits in der frühen Jugend fesselte ihn die Kunst und so nahm er 1969 ein Kunststudium an der University of Florida auf. Während dieser Zeit interessierte ihn die Möglichkeit der Kombination der Malerei mit der Bildhauerei. Er beschäftigte sich intensiv mit der Mischung beider Bereiche, was ihn schließlich zu der von ihm oft angewandten Technik der 3D-Grafik führte. Nach Beendigung seines Studiums kehrte er nach New York zurück, konnte dort das Brooklyn Museum für seine Arbeiten gewinnen und bekam seine erste Ausstellung. Seine Werke fanden sowohl in der Kunstszene als auch in der Öffentlichkeit Anklang und so begannen bald auch Galerien und weitere Museen, sich für ihn zu interessieren. James Rizzi beschränkte sich allerdings nicht auf den reinen Kunstmarkt, sondern fand eine breite Palette weiterer Betätigungsfelder. So gestaltete er unter anderem Cover von Langspielplatten und CDs, wirkte bei der Herstellung von Animationsvideos innerhalb der Musikbranche mit und entwarf das Design für verschiedenartigste Gegenstände des täglichen Lebens wie etwa Telefonkarten oder aber Porzellan.
 

Kindlich-naive Einfachheit
 

Rizzis unverwechselbarer Stil ist geprägt von Farbenfreudigkeit und kindlich-naiver Einfachheit, der Optimismus und Fröhlichkeit ausstrahlt. Als Motive dienen ihm häufig die Einwohner seiner Heimatstadt New York oder Ansichten der Stadt. Die Darstellung urbaner Lebensfreude brachte ihm seitens der Presse den Titel „Urban Primitive Artist“ ein. Darüber hinaus entwickelte er die bereits im Studium favorisierte Technik der 3D-Grafik weiter. Er arbeitet dabei mit einer ausgefeilten, für ihn charakteristischen Konstruktionstechnik, die mithilfe von Materialien wie Schaumstoff eine zweite Bildebene in das Werk einzieht, die dem Betrachter tatsächlich eine dreidimensionale Ansicht vermittelt.

James Rizzi

James Rizzi
1950 - 2011
 

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen


James Rizzi gehörte zu den berühmtesten und beliebtesten zeitgenössischen Pop Art Künstlern. Die Liste seiner Einzelausstellungen, nationalen und internationalen Preis ist beeindruckend. Auch bei zahlreichen Projekten glänzte Rizzi mit seinen unverwechselbaren Ideen. So gestaltete er etwa im Auftrag des deutschen Finanzministeriums die Serie der Sonderbriefmarken „Grüße für jeden Anlass“. Daneben findet der Künstler außerdem Zeit, sich für soziale Projekte zu engagieren, die ihm am Herzen liegen. Beispielhaft zu nennen ist hier sein Einsatz für die Hurrikanopfer in New Orleans. Der gesamte Erlös einer limitierten und signierten Ausgabe seiner Lithografie, die den Namen „Gone with the wind“ trägt, kam den Betroffenen der Katastrophe zugute. Auch für benachteiligte Kinder eines Indianerstammes im US-amerikanischen Bundesstaat South Dakota übernahm er eine Patenschaft für ein Schulprojekt, für das der Sänger Peter Maffay im Rahmen seiner Initiative „Begegnungen“ verantwortlich zeichnet.
Alles Gute, Jimmy - Wir werden Dich vermissen!


"UDO. Die Ausstellung"

Ab dem 20. Dezember 2011 zeigt das Museum für Kunst und Kultur in Hamburg über 400 Kunstwerke von Udo Lindenberg. Mit "UDO. Die Ausstellung" würdigt das Museum für Kunst und Gewerbe nach eigenen Angaben das Leben und vielfältige künstlerische Schaffen des Wahlhamburgers Lindenberg, der mittlerweile selbst zum Gesamtkunstwerk geworden sei. Mit seinem vierzigjährigen Wirken ist er einer der herausragendsten Gestalten in der Geschichte des deutschen Rock und Pop. Die Schau bietet überraschende Einblicke in ein außergewöhnliches Künstlerleben und lässt ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit Revue passieren.
Wir freuen und, dass unserem Künstler Lindenberg so eine Ehre zu Teil wird!


Udo Lindenberg - Der singende Maler

Der singende Maler


Udo Lindenberg ist ein Name, der seit langem in den Annalen der deutschen Musikgeschichte geschrieben steht. Hinter ihm verbirgt sich ein Mann, der uns bis heute mit seinen gesungenen Geschichten berührt. Mögen sie albern, frivol, melancholisch oder zynisch sein, es fällt schwer sich ihrer Wirkung zu entziehen. All die Annekdoten über Frauen, die Cello spielen, Sonderzüge nach Pankow und Herzen, die nicht zu reparieren sind, sie stammen geradewegs aus dem Leben und stehen trotz ihrer Alltäglichkeit immer einen Schritt jenseits der Realität. Wir finden uns schnell darin wieder und entdecken gleichzeitig etwas Wunderbares, das über die reine Wirklichkeit hinausgeht. Unsere komplizierte Welt wird auf einfache und doch geniale Weise neu inszeniert.
Beinahe klingt es, als handele es sich bei Lindenbergs Lieder nicht um Musikstücke, sondern um Bilder. Deshalb ist es weder ein Zufall, noch sollte es große Verwunderung hervorrufen, dass Udo Lindenberg nicht ausschließlich Texter und Musiker, sondern gleichsam Zeichner und Maler ist. Seit den 90er Jahren widmet er sich der bildenden Kunst. Kein anderer als Joseph Beuys ermutigte ihn dazu mit den Worten „Mach es einfach.“, denn jeder Mensch sei in allen Bereichen des Lebens ein Künstler. Lindenberg entwickelte schon bald einen ganz persönlichen Stil. Bis heute fertigt er erfolgreich seine viel beachteten Likörelle an.
Wie malt Udo Lindenberg seine Likörelle?


Die zugrunde liegenden Zeichnungen, die zumeist mit Hilfe eines groben Filzstiftes entstehen, erinnern an Comics oder Karikaturen. Ein Strich wird von Lindenberg ehrlich und schnell gezogen. Korrekturen gibt es nicht. Die schwarzen Linien sind alles andere als zaghaft, sondern, genau wie seine Texte, gerade heraus und manchmal unbequem. Wie das Wort Likörelle bereits erahnen lässt, muten die Werke zunächst wie Aquarelle an. Im krassen Gegensatz zur Zeichnung, sind die Farbtöne der Bilder eher pastellig und zart. Doch besonders in seiner abwechslungsreichen Farbpalette spiegelt sich der Charakter des Künstlers wider: Blue Curacao, Eierlikör, Grenadine, Banane grün und vieles mehr. Lindenberg malt mit Alkohol. Genauer gesagt mit Likör. Seine Affinität zum Rausch mag Ursprung dieser Idee sein, aber die Tatsache, das er an beinahe jedem Ort auf sein Werkzeug zugreifen kann, dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. „Ich arbeite mal an der Bar, mal im Studio, gern auch basisdemokratisch auf der Straße, oder im Taxi. Likörelle kann ich überall male, wo grad Liköre rumstehen.“
 
Der Stricher aus Hamburg

 

 In seinen Bildern finden sich Figuren und Orte aus seinen Liedern, wie die Andrea Doria oder der Zug nach Pankow. Erotik spielt ebenfalls eine vorrangige Rolle. Geschminkte, wohlgeformte Frauen in Reizwäsche, es darf allerdings auch einmal Angela Merkel sein. Der Maler provoziert gerne. Besonders der Selbstdarstellung widmet er sich mit Hingabe und viel Selbstironie. Der Mann mit Schlapphut und Knollnase ist unverkennbar, ob es sich um den jungen, wilden Udo handelt oder den Erwachsenen, der im Takt einer riesigen Uhr lebt. Konsequente Striche und sanfte Farben skizzieren eine Welt, ähnlich der unseren, doch immer mit etwas Verborgenem. Die Werke tarnen sich als Aquarelle, und entziehen sich auf diese Weise einer bloßen Interpretation durch Betrachten. Frei nach den Udo Lindenbergs Worten: „Realität ist nur eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol entsteht.“


Banksy bei Galerie Zimmermann & Heitmann

Banksy

Eine rissige Wand mit bröckelndem Putz, darauf eine kontrastreiche figurative Darstellung mit dezenten, bedächtig platzierten Farbakzenten, angereichert mit einer unübersehbaren, dennoch nicht plakativen politischen Botschaft – kein anderer hat das Erscheinungsbild von Streetart in der öffentlichen Wahrnehmung so entscheidend geprägt wie Banksy. Dem britischen Künstler ist es gelungen, ein lebender Mythos zu werden. Sein kryptisches Pseudonym, die niemals direkt stattfindende Interaktion mit der Presse und das Zurückhalten privater Informationenk tragen ihren Teil dazu bei, seine Identität zu verschleiern.
Der wahrscheinlich 1974 in Bristol geborene Künstler erlangte insbesondere durch seine von dem Franzosen Blek le Rat inspirierten Stencils (Schablonengraffiti) Popularität. Zu seinen bekanntesten Stencils zählt der vermummte Demonstrant, der anstatt eines Steines oder Molotov-Cocktails einen kolorierten Blumenstrauß wirft. Banksys Werke zeichnen sich durch die Verwendung von allgemein bekannten Symbolen aus, die in einen neuen Kontext gebracht werden und eine deutliche Botschaft aussenden. Diese Praktik der Dekontextualisierung ist der künstlerischen Aktivistenbewegung der Kommunikationsguerilla entliehen, welche bspw. Markenlogos zweckentfremdet und mit der Wahrnehmung und Assoziation von wirtschaftlichen, politischen sowie kommerziellen Symbolen in der Öffentlichen Wahrnehmung spielt. Eine gewisse „Dreistigkeit“ der Aktionen verbindet ihn ebenfalls mit der Kommunikationsguerilla. So platzierte er eigenständig seine Bilder in namhaften Museen wie der Tate Modern oder dem Louvre.
Einige seiner Aktivitäten gehen noch weiter in die Richtung Aktivismus oder Happening. Bemerkenswert ist die stets vorhandene Portion an Witz, die vielen seiner Werke anhaftet. Selbst die Thematisierung ernster Sachverhalte, wie z.B. die unbefugte Installation einer Puppe in typisch orangefarbenem Guantanamo-Häftlingskleidung in einem Disneyland, entlockt dem kritischen Beobachter unweigerlich ein Schmunzeln. Die Kombination disparater Motive und Schauplätze in Banksys Werken, erzeugt Absurditäten von gleichermaßen humorvollem wie nachdenklichem Charakter. Diese Gratwanderung zwischen Gesellschaftskritik und subtilem Augenzwinkern ist es, die einen Banksy unverkennbar macht.
B-Boy

 

Die Werke von Banksy


Seine Werke sind auf dem gesamten Weltball zu finden; mit steigender Popularität Banksys fanden sich jedoch viele seiner Arbeiten – samt Mauerwerk von ihrem ursprünglichen Ort entfernt – in Museen und Galerien wieder. Die Eroberung des Kunstmarktes und die damit einhergehende enorme Wertsteigerung seiner Werke, führen die Idee der Streetart ad absurdum. Diesen musealen Ausverkauf der eigentlich öffentlichen Straßenkunst thematisiert Banksy in seinem Film „Exit Through the Gift Shop“, in dem er die Vermarktungspraktiken und Wertschöpfungsdynamik des Kunstmarktes offen legt. Wie viele Künstler, steht er in einem zwiespältigen Verhältnis zum Kunstmarkt. Obwohl er ihm in erster Linie ablehnend gegenübersteht, ist er unweigerlich darin involviert, wird gehandelt und stellt seine Arbeiten aus.
Teils aufgrund der Öffentlichkeit der Streetart, teils durch Kollaborationen und Auftragsarbeiten mit namhaften Künstlern, Produzenten und Organisationen, ist er mittlerweile fest in der Popkultur verankert. Er arbeitete mit Greenpeace zusammen, gestaltete das Artwork für CD-Veröffentlichungen und inszenierte einen ironischen, selbstkritischen Vorspann für die Simpsons. An Letzterem wird der Zwist zwischen der Kritik an massenmedialen Produktionspraktiken und die gleichzeitige Teilhabe an denselben offenbar. Der Stil seiner Werke wird von vielen Designern aufgegriffen und bestimmt zunehmend die Ästhetik der heutigen Zeit.


Bericht über die Art Basel 2011

Art Basel

Mit der Art Basel präsentieren die Schweizer die weltweit wichtigste und führende Kunstmesse überhaupt - im August 2011 nunmehr zum 42. Mal, und mit nahezu ungeschmälertem Andrang Kunstinteressierter aus der ganzen Welt, rückblickend betrachtet aber dennoch mit ein wenig Wehmut auf vergangenes, ersehntes und versprochenes. Denn Status allein reicht manchmal nicht, und so muss die diesjährige Art Basel Kunst nicht gänzlich zu Unrecht einiges an Kritik verbuchen.
Die Schwachpunkte der 42. Art Basel

Basel ist ohnehin bereits ein Kunst- und Kulturmekka, mit über 30 Museen und Galerien, sowie unzähligen nationalen und internationalen Sammlern. Mit der alljährlichen Art Basel, weltweit anerkannt und mit einem ebenso erfolgreichen Ableger in Miama (Florida, USA), erteilt sich die Stadt allerdings einen recht heroischen Auftrag. Denn gewissermaßen soll hier Kunstelite und Statement aussagekräftig miteinander kombiniert werden. Und das nicht nur für den Kunstkenner, sondern auch für die breite Öffentlichkeit Kunstinteressierter. Von der Moderne bis zur Gegenwart will die Art Basel Kunst nicht nur zeigen und eindrucksvoll präsentieren, sondern vor allem auch vermitteln. Gekauft wird hier allerdings eher wenig, und dieses Mal noch weniger, denn die Kritiken an der Art Basel richten sich gleichermaßen an Veranstalter wie an Aussteller.
Zu groß das Areal, und doch zu viele Besucher auf zu wenig sehenswertes - zumindest in Fachkreisen hört man rezensierende Stimmen, deren Urteil ganz klar Minuspunkte verteilen. Diese Minuspunkte richten sich sowohl an die Auswahl der Künstler, beziehungsweise an deren eher einfach gestrickte Werke, als auch vermehrt an das Publikum, das vermehrt als trivialisiert und populistisch bemängelt wird.
Was bot die Art Basel im Jahre 2011?


Viel zu wenig - darin waren sich die meisten Kenner einig. Es fehlte der typische Charme, den die Art Basel Kunst für gewöhnlich versprüht, und daneben - noch viel schmerzlicher - der Mut. Mut zum Risiko, Mut zur Provokation, Mut zum Statement. Mainstream ist das Wort das vermehrt fiel, und verrät, dass insbesondere aktuelle Kunst momentan wohl nicht allzu viel zu sagen hat. Entweder das, oder sie hat einfach das Wie verlernt. Positiv aufgefallen hingegen sind Werke wie der keramische „Untitled (Architeuthis)“ von David Zink Yi, dem toten Tintenfisch in durchaus gesellschaftskritischer Öllache. Doch auch hier muss man sagen, dass konzeptionell nichts neues gewagt wurde - man fühlt sich an bereits ausgestellte Werke von früher erinnert. Die große Stärke der "Art Unlimited", kraftvolle junge Kunst präsentieren zu können, kränkelt ein wenig am Kraftvoll und am Jung. Und in Hinblick auf einige Ausschlüsse von der Ausstellung (hier sei Galerie Eigen + Art zu nennen), mit der Begründung den Ansprüchen der Art Basel nicht mehr gerecht werden zu können, und der letztlich tatsächlich präsentierten Werke, die teils einfach nur da sind, aber mehr auch nicht, kränkelt wohl auch das Auswahlverfahren.
Die Art Basel wird sich selbst anhalten müssen, für jetzt und die nahe Zukunft, nicht mehr, aber bessere Kunst zu präsentieren, und das Raum- und Platzkonzept zu überdenken. Denn es wurde deutlich, dass der Markt derzeit massiv weniger hergibt als man gerne zeigen möchte.