„Vintage Peek-a-Boo Portfolio 2015“ von Mel Ramos

Technik: Lithographie
Maße (BxH): 45 x 60 cm
Innenmaße (BxH): 34 x 46 cm
Handsigniert: Ja
Entstehungsjahr: 2015
Auflage: 80
12.000 €* * Preis inkl. MwSt., Versandkosten frei mit UPS
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Mel Ramos
"Vintage Peek-a-Boo Portfolio 2015"
12.000 €*
* Preis inkl. MwSt., Versandkosten frei mit UPS

„Vintage Peek-a-Boo” Portfolio, 2015
Mappe von 6 High Pigment Giclee Prints
Abbildungsmaß: 45,5 x 34 cm
Blattmaß: 60 x 45 cm
Edition: 80 Stück

Die Auflage des PEEK-A-BOO ist beim Verleger bereits komplett ausverkauft - Sichern Sie sich Ihr Exemplar bei Galerie Zimmermann & Heitmann!
Wir haben die Mappe vom "PEEK-A-BOO Vintage Portfolio" hier bei uns in der Galerie und diese ist mit Echtheitszertifikat sofort lieferbar.

Bei Fragen zu Mel Ramos erreichen Sie uns telefonisch unter 0231 572133 oder persönlich in einer unserer Galerien.


Mel Ramos: Peek a boo Portfolio
(Vintage, 2015)
Mel Ramos präsentiert in seinem Portfolio "Peek-a-boo" sechs einzigartige Motive auf je einem Blatt. Dieses ursprüngliche Meisterstück grafischer Pop-Art thematisiert beobachtende Heimlichkeit demonstrativ: Jede einzelne Zeichnung beschreibt einen weiblichen Akt, betrachtet durch das stilisierte, einrahmende Schlüsselloch. Auch in diesem Œu­v­re des Kaliforniers vereinen sich damit wieder Abstraktes und Realismus.

Die vielfältigen Modellzeichnungen spiegeln eine emotionale Bandbreite von freudiger Überraschung und kühler Wildheit zu neckischer Aufforderung und süßer Scheu bis zur sinnlichen Begierde und einem verruchten Angebot.
Im 80. Jahr nach seiner Geburt konterkarierte Ramos die Verstohlenheit des Beobachters mit dem direkten Blick jedes Modells in die Augen des Voyeurs. Das "boo" als englischer Ausruf zum spielerischen Erschrecken des Überraschten ergeht also von den Frauen an den leisen Betrachter - die vermeintliche Schwäche der Beobachteten offenbart sich als Überlegenheit der nicht-heimlichen Beobachterin.

Das symbolische schwarze Schlüsselloch zieht den betrachtenden Blick unwillkürlich auf das nur teilweise erkennbare Motiv. Allerdings bildet die letzte Zeichnung der Serie eine gewisse Ausnahme: Die weiter entfernte Schönheit erscheint nahezu vollständig - und damit ironischerweise noch unerreichbarer als ihre fünf Pendants.
Der klassische Farbcode blonder, rötlicher, brünetter und schwarzer Haare symbolisiert die enorme Komplexität weiblicher Phänomene grob vereinfacht. In dieser Zeichensprache lässt Ramos auch sechs individuelle Formen der weiblichen Brust sprechen.

Anfang und Ende der Ikonenserie macht ein jeweils blonder Akt. Querverweise zu "Gentlemen prefer Blondes" (1953) und "Barbarella" (1968) fixieren Peek-a-boo damit in den Hauptdekaden der Pop-Art, spezifisch den sich liberalisierenden 60ern. Bezüge zu Manets "Olympia" oder Duchamps "Étant Donnés" liegen im Voyeurismus kontra kühner Direktheit. 
Ramos findet sich auch mit seinen sechs Peek-a-boo-Teilen wieder mühelos in der Riege von Lichtenstein über Rauschenberg zu Warhol ein. Dabei ersetzt der Amerikaner die teils abgenutzte, knallige flache Comic-Buntheit ohne differenzierte Kontraste mit seiner räumlichen Schattierung und vielfältigen Glanzlichtern. Jedoch gerät er nie in die lockende Nähe des Fotorealismus: Das Peek a boo Portfolio repräsentiert eindeutig anspruchsvolle Comic-Art.

Die sauber ausgeführten Giclée-Drucke mit Handsignatur und arabischer Nummerierung bleiben auf 80 ungerahmte Exemplare zu 45,5 x 34 Zentimetern limitiert. Damit verbindet sich die Bildserie auch technisch mit ihrem Inhalt: "Gicleur" als französische Bezeichnung der ausführenden Inkjet-Düse teilt ihre Etymologie mit "giclée".

Häufige Fragen und Antworten (FAQ):

Das sind ja Pin-ups! Darf man die denn heute noch zeigen? Sind die noch in?

Mel Ramos wurde 1935 geboren. Pin-up-Girls sind noch Teil seiner Lebensgeschichte. Früher gehörten sie einfach dazu. Aber die Frage ist natürlich berechtigt und wird von Ramos durch sein Werk gleichfalls gestellt.

 

Und wie lange beschäftigt sich Ramos schon mit Pin-up-Motiven?

Seit den 60-er Jahren. Zeitgleich haben auch Andy Warhol und Roy Lichtenberg das Pin-up als Teil der damals gültigen Bildsprache hinterfragt.


 

Peek-a-Boo“ – ist das ein Sechser, der im Pack kommt?

Die Lithografie mit dem Sechserpack heißer, nackter Mädels, die durch das Schlüsselloch sehen, gibt es nur 80 Mal. Das Werk ist handsigniert und die Girls kommen zusammen – in einer Mappe! Bei Galerie Zimmermann & Heitmann.

 

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