Joseph Heinrich Beuys (* 12. Mai 1921 in Krefeld; † 23. Januar 1986 in Düsseldorf) war ein deutscher Künstler und Kunstprofessor. Er war sowohl als Kunstschaffender als auch als Kunstlehrender stets streitbar, provokativ und wahrlich nicht einfach. Nicht als Mensch und nicht als Künstler. Er hinterlässt sowohl neue Formen und Zugänge zur Kunst und ihrem Verständnis, aber auch reichlich Verständnislosigkeit.

Für mich selbst ist Beuys mehr Symbol als Vorbild, da sich unsere Kreise niemals schnitten. Und dennoch gibt es Aspekte seiner Auseinandersetzung – vor allem als Dozent, die mich inspirieren. Sein demokratisches Grundverständnis gehört auf jeden Fall dazu.

Die bildhafte Darstellung meiner Wortmalerei ist bewusst schemenhaft und unvollständig, denn auch Beuys war kein Prophet der Harmonie und Perfektion. Auszüge der Bergpredigt als Text greifen sowohl seine Herkunft als Pastorensohn als auch seine teils ausgelebte Lichtgestaltigkeit auf.

Tusche auf Leinwand (UV-Lack)