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Der Objektkünstler Volker Kühn (Art in Boxes)

Volker Kühn
 

Volker ­Kühn wurde 1948 in ­Neuenkirchen bei Bremen geboren. Nach einer Tischlerlehre in Worpswede entschloss er sich von 1968 - 1972 in Bremen Kunst und Gestaltung zu studieren.

Begonnen hat er dann mit dem Entwurf kinetischer Lichtobjekte und anschließend kamen noch Zeichnungen und Grafiken dazu. Seine Art in Boxes entwickelt er seit Mitte der 80er Jahre und gerade diese moderne Kunst hat einen ganz speziellen Charme. Nicht nur in Europa hat sich Volker Kühn einen Namen gemacht, sondern seine Art in Boxes spricht Menschen auf der ganzen Welt an.

Nach seinem Studium der Bildhauerei eröffnete er sein erstes eigenes Atelier in Lilienthal. Zuerst konzentrierte er sich auf das Zeichnen und Anfertigen von Druckgrafiken und internationale Anerkennung bekam er schließlich für seine Miniradierungen. Seine ­dreidimensionalen Art in Boxes Kunstwerke, "Zu kaufen bei Galerie Zimmermann & Heitmann", setzen sich mit der Freud und dem Leid der vielen verschiedenen Kulturen dieser Welt auseinander. In seinen Werken greift er Klischees auf und lüftet sie. Seine Devise lautet: "Man muss nur machen"! Beeindruckend ist beispielsweise das Kunstwerk "Allein", in dem ein Mann vor einem Bild der Wüste steht und in weiter Ferne ein anderer Mensch zu sehen ist. Was Volker Kühn damit ausdrücken will, ist eindeutig. Auch sehr speziell ist das Werk "Arbeit, die Spaß ­macht!". In dieser "Box" sieht man, wie fünf Arbeiter an einem Berg arbeiten und langsam eine weibliche Brust aus dem Felsen schlagen. Dass ihnen diese Arbeit Spaß macht, kann man sich gut vorstellen. Um den Kampf mit der Sucht zu verdeutlichen, hat er wohl das Kunstwerk "Besiegt" geschaffen.

Hier sieht man, wie ein Ritter in voller Rüstung, mit seinem Schwert, eine in der Luft hängende Zigarette zerstört und schon einen Teil zerstört hat. Wer dieses Werk betrachtet, dem wird mit Sicherheit bewusst, welch einen Kampf es bedeuten kann, mit dem Rauchen aufhören zu wollen.


Volker Kühn "Stufen zum Erfolg"

Volker Kühn "Stufen zum Erfolg"


Biographie von Volker Kühn

Volker Kühn  /  Art in Boxes

Der Künstler Volker Kühn ist international vor allem für seine Objektkästen bzw. Art in Boxes bekannt. Kühn wurde am 5. April 1948 in Neuenkirchen bei Bremen geboren. Er wuchs in der nahe gelegenen Gemeinde Lilienthal auf. Nach seiner Schulzeit entschloss er sich für eine Lehre zum Tischler, die er von 1965 bis 1968 im Künstlerdorf Worpswede absolvierte. Im Jahr seines Abschlusses begann er ein Studium an der Bremer Hochschule für Gestaltung. Er schrieb sich für den Fachbereich Bildhauerei und Plastiken ein und studierte unter anderem bei dem Maler und Glasbildner Johannes Schreiter, der für seine Brandcollagen bekannt ist. Im Jahr 1971 beendete Volker Kühn schließlich sein Kunststudium und eröffnete im folgenden Jahr seine erste eigene Galerie sowie ein Atelier in Lilienthal. Er stellte 1973 seine kinetischen Lichtobjekte im Kunstverein Unna und im Leopold-Hoesch-Museum in Düren aus. Ein Jahr später erhielt Kühn mit dem Förderpreis des Bremer Senats eine erste Würdigung seines künstlerischen Schaffens.


Galt sein Interesse bis dato vor allem der Plastik, so wandte sich Kühn ab 1975 verstärkt der Druckgrafik und der Zeichnung zu. Im Jahr 1976 gewann er den 1. Preis in dem Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum" an der Bremer Hochschule für Nautik. Bald darauf schuf Volker Kühn seine ersten Minitatur-Radierungen. Diese Radierungen machten ihn in der Folge auch überregional bekannt. In den nächsten Jahren folgten eine Reihe von Ausstellungen, beginnend mit einer Einzelausstellung im Mönchehaus, dem Museum für moderne Kunst in Goslar. 1982 beteiligte er sich an mehreren Kunstmessen im Ausland, darunter die „Art Expo" in New York, die „Art" in Basel sowie die „Line Art" in Gent. Drei Jahre später wirkte er an der Gestaltung der Wertheim-Fassade am Berliner Kurfürstendamm mit. 1986 tourte Kühn mit seiner Ausstellung durch Japan. In der nächsten Zeit waren „Kühns Miniatur-Welten“ in vielen internationalen Ausstellungen auf der ganzen Welt zu sehen.


In dieser Zeit begann sich Volker Kühn zunehmend für die Objektkunst zu interessieren. „Man muss nur machen" lautet dabei sein Motto. Seitdem entstand eine große Anzahl dreidimensionaler Kunstwerke, die sogenannte Art in Boxes. Dabei handelt es sich laut Kühn um Momentaufnahmen auf kleinen Bühnen, die durchaus mit einem Augenzwinkern zu verstehen seien und den Betrachter zum Schmunzeln bringen sollen. In seinen kleinen Objektkästen stellt er Szenen aus dem Alltag mit einer Bildsprache dar, die überall auf der Welt von jedem verstanden wird. Kühn wurde durch diese Art Kunst international bekannt. Seine Kunstwerke werden in vielen namhaften Galerien ausgestellt. Im Jahr 1994 erschien sein Buch „Die Objekte", später folgen „Collection Band 1-3", ein Kalender sowie ein erstes Taschenbuch. Im April 2005 erregte Kühns Ausstellung „Elefantastic“ im Zoo Zürich Aufsehen, in der er seine private Sammlung von Elefantenobjekten der Öffentlichkeit präsentierte, die eine der größten ihrer Art auf der Welt ist. Diese Sammlung war zwei Jahre später ebenfalls in der Stadthalle Bremen zu sehen. Es folgten weitere Ausstellungen in Gießen und Lilienthal sowie die Auszeichnung mit der Ehrennadel der Gemeinde Lilienthal. Seit 2010 beschäftigt sich Kühn mit gerissenen Objekten aus Büttenpapier, den Blätterbildern.


ART IN BOXES - Volker Kühn

Der Künstler Volker Kühn

Der Erfolg des Künstlers Volker Kühn
Volker Kühn kam 1948 in Neuenkirchen bei Bremen zu Welt. In den Jahren 1968 bis 1972 studierte er die Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung in Bremen. Nach Beendigung seiner Studienjahre eröffnete er recht bald sein erstes eigenes Kunstatelier in Lilienthal. Hier konnte er sich selbstverwirklichen und Schritt für Schritt weiterentwickeln. Hauptsächlich waren seine künstlerischen Arbeiten auf Zeichnungen und Druckgrafiken konzentriert. Bereits Anfang der 70er Jahren war Volker Kühn mit seinen Werken und Themen sehr erfolgreich. Diesen Erfolg setzte er mit kleineren Radierungen wenig später auch auf internationaler Ebene fort. Unzählige Ausstellungen, Buchprojekte und Beteiligungen an internationalen Kunstmessen wie beispielsweise der „Art Expo“ in New York, der „Art Basel“ oder der „Line Art“ in Belgien verhalfen Kühn zu internationalem Ansehen. Der Künstler begeistert bis heute sein Publikum mit Werken, die seinen ganz eigenen Stempel tragen.


Volker-Kühn-Zitat: „Man muss nur machen“ 
Mit dem Ausspruch „Man muss nur machen“ wurde er für seine Bewunderer zur Leitfigur für den eigenen Lebensweg. Volker Kühn erfand seine sehr persönliche und einzigartige Bildsprache, die weltweit verstanden wurde und große Anerkennung fand. Sein internationaler Ruf eilte dem Künstler voraus. So waren seine Werke bereits in der frühen Schaffensphase der 70er Jahre beispielsweise in Japan zu sehen. Danach begann er mit seinen dreidimensionalen Bildern „art in box“, die ihn an die Spitze der modernen Künstler brachten. Seit 2010 arbeitet Kühn verstärkt an Kunstwerken, die er mit gerissenen Objekten aus Büttenpapier gestaltet. Weltweit werden seine Werke, die der modernen Kunst zugeordnet werden, gezeigt und in namhaften Galerien zum Verkauf angeboten. 


Ironische 3-D-Bilder mit charmanten Akzenten
Charakteristisch für seinen sehr eigenen Stil sind die 3-D-Bilder, mit denen sich der positiv denkende Künstler mit allerlei Lebensfragen der Menschheit auseinandersetzt. Er bedient sich dabei scharfzüngiger und zugleich zugewandter Satire, die seine Bilder zu Unikaten machen. Seit 1986 rückt er seine humorvollen Inspirationen in sogenannten Objektkästen für den Beobachter ins rechte Licht. Wie auf einer kleinen Bühne werden unterschiedliche Objekte zu einem aussagestarken Bild zusammengefügt. Objektkästen, die man an die Wand hängen kann, zaubern dem Betrachter oftmals ein Lächeln ins Gesicht. Bestehende Klischees werden aufgezeigt und zugleich wieder in Frage gestellt. Wie in einem Miniaturtheater werden Schlüsselszenen, Weisheiten, Wortspiele, Sternzeichen, Gefühle und Alltagsprobleme in den Objektrahmen regelrecht inszeniert. Die Themen sind nicht leicht einzugrenzen. Sie sind vielfältig, umfassend und immer wieder faszinierend. 

Volker Kühn
Moderne Kunst in kleinen Kästen
Die „art in boxes“, wie Volker Kühn selbst seine Arbeiten tituliert, zieht bei jeder Ausstellung das Publikum in ihren Bann. Die Menschen sind begeistert von dem feinen Spott, den der Künstler in seinen Darstellungen übermittelt. Seine Arbeiten überzeugen durch die sehr pointierte Ausdrucksweise, die den Bildern ihre humorvolle Feinsinnigkeit verleiht. Dabei verlässt Volker Kühn niemals die ethische oder respektvolle Ebene. In den meist silberfarbenen Rahmen sind die Objektbilder mit einem Passepartout umfasst. Darauf findet der Betrachter den jeweiligen Titel des Kunstwerks und die Signatur des Künstlers.


Künstlerische Herausforderung von Alltagsklischees
Menschen, die Volker Kühns Bilder anschauen, werden zu einem Schmunzeln animiert und manchmal auch zum lauten Lachen angeregt. Klischeevorstellungen auf ironische Weise zu interpretieren ohne dabei ins Banale abzurutschen, machen die prägenden Arbeiten von Volker Kühn aus. Immer wieder mit einem kleinen Augenzwinkern zeigt er menschliche Defizite und Schwächen auf, die aber niemals in die Hilflosigkeit abzugleiten drohen. Volker Kühn, der sich selbst als „hoffnungsloser Optimist“ bezeichnet, schafft es in ironischer Art und Weise menschliche Unzulänglichkeiten mit Verständnis und Wohlwollen zu verknüpfen. Wen wundert es, dass die Bilder von Volker Kühn so anziehend wirken. Kühn gelingt es auf bissige und dennoch liebevolle Weise, uns Menschen einen schillernden Spiegel vorzuhalten.

Kulturübergreifende Bildsprache der Moderne
Weltweit korrespondieren die Arbeiten des Künstlers Volker Kühn mit ihren Betrachtern aus unterschiedlichen Kulturen. Aus diesem Grund werden seine Werke nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern Europas, in den USA, Asien und sogar in der arabischen Welt verstanden. Volker Kühn erhielt im Jahre 1974 einen Förderpreis des Senats des Stadtstaates Bremen und 1976 gewann er den ersten Preis bei einem Wettbewerb der Hochschule für Nautik in Bremen. Seit 1987 werden weltweit Ausstellungen unter dem Titel „Kühns Miniatur-Welten“ gezeigt. Diese wagemutigen und spöttischen Bilder strahlen einen unglaublichen Charme aus, der den Namen Volker Kühn in die globale und moderne Kunstwelt transferiert.


Volker Kühn - Art in Boxes

Volker Kühn bei Galerie Zimmermann & Heitmann
 

Witz und Humor zeichnen die Kunstwerke von Volker Kühn aus. Er wurde am 5. April 1948 in Neuenkirchen bei Bremen geboren und wuchs später im nahen Lilienthal auf. Dort befindet sich bis heute das von ihm begründete Atelier samt Galerie. Weitere eigene Auustellungsräume unterhält der Künstler in der Berliner Knesebeckstraße. Seine zugleich einfache und originelle Bildsprache wird unterdessen in der ganzen Welt verstanden und anerkannt.
Nach einer Tischlerausbildung in Worpswede studierte Volker Kühn an der Bremer Hochschule für Gestaltung von 1968 bis 1972 Bildhauerei. Unmittelbar darauf beschäftige sich seine erste Ausstellung mit kinetischen Lichtobjekten. Sie war im Leopold-Hösch-Museum Düren und im Kunstverein Unna zu besichtigen. 1974 erhielt er den Förderpreis des Bremer Senats, 1976 den 1. Preis im Wettbewerb "Kunst im öffentlichen Raum" an der Bremer Hochschule für Nautik. Die ersten Radierungen entstanden 1976, und machten ihn in ihrer Kleinteiligkeit berühmt. Ab 1982 beteiligte er sich an internationalen Kunstmessen wie der "Line Art" in Gent, der "Art Expo" in New York und der "Art" in Basel. 1985 gestaltete der Künstler die Wertheim-Fassade am Kurfürstendamm in Berlin. Eine umfangreiche Ausstellungstournee durch Japan folgte.

Volker Kühn

Volker Kühn "Art in Boxes"
Von 1986 an wendete sich Kühn der dreidimensionalen Objektkunst zu. Es entstanden die kleinformatigen Szenarien in Passepartouts und Rahmen, die liebevoll und oft mit einem lustigen Augenzwinkern kleine menschliche Unzulänglichkeiten entlarvten. Sie sind seitdem gefragte Sammlerobjekte, und heute u.a. auf der Internetpräsenz „Art in Boxes“ zu sehen. Der Objektkünstler hat sich einmal selbst als einen „hoffnungslosen Optimisten“ bezeichnet. Immer stimmt seine künstlerische Aussage versöhnlich, wenn sie von freudigen oder auch traurigen Begebenheiten aus dem alltäglichen Leben eines jeden Menschen erzählt. Diese Arbeiten entziehen sich thematisch jeder Schublade. Oft bleibt eine wohltuende Distanz zwischen dem Werk und seinem Betrachter mit den eigenen Schwächen und Widersprüchlichkeiten.
Volker Kühns kleinteilige Arbeiten erschienen seit 1994 in zahlreichen Buchausgaben. Sein Projekt "Art in Boxes" war 2002 zum ersten Mal im Internet zu sehen. Später schuf er Hommagen an die Großen der Kunst wie Dali, Mondrian, Beuys, Ernst, Matisse, Klee. Nach 2010 ging er auch zu großformatigen Assemblagen über, den sogenannten Blätterbildern. Das sind gerissene Objekte aus Büttenpapier. Volker Kühn besitzt mit rund 2000 Exponaten eine der weltweit größten Sammlungen von Elefantendarstellungen aller Art. Sie lässt nahezu keine Darstellungsform und kein Material aus. Seine Exposition „Elefantastic“ war 2005 zum ersten Mal im Züricher Zoo zu sehen, darauf 2006 in der Stadthalle Bremen. 2007 folgte die Ausstellung „Kunst im Kasten“ im Mathematikum Gießen. Die Gemeinde Lilienthal widmete ihm anlässlich seines 60. Geburtstages im Jahr 2008 ein großes Fest samt Ausstellung, und verlieh ihm ihre Ehrennadel. Zu kaufen gibt es die Arbeiten bei Galerie Zimmermann & Heitmann in Dortmund und Düsseldorf


Art in Boxes von Volker Kühn

„Man muss nur machen.“ So lautet die Lebensdevise von Volker Kühn. Der 1948 in Neuenkirchen in der Nähe von Bremen geborene Künstler wurde einer größeren Öffentlichkeit ab 1976 bekannt. Damals entstanden Radierungen in Miniaturform, die in Dortmund publiziert wurden. Zehn Jahre später setzte Volker Kühn seine Ideen von der Kunst en miniature in Objekte um, die heute unter dem Namen Art in Boxes an vielen Orten der Welt ausgestellt wird. Die kleinen Kunstwerke sind trotz ihrer gehaltvollen Komplexität leicht zugänglich und für jedermann zu erfassen. Gerade in ihrer komplexen Einfachheit liegt der hohe künstlerische Wert der Objektkästen, die mittlerweile zum Markenzeichen des Künstlers geworden sind. Jede Art in Boxes erzählt eine Geschichte. Dazu benutzt der Künstler eine Bildsprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird. Er trägt dazu bei, Barrieren sprachlicher und kultureller Art zu überwinden.
Dreidimensionale Vielfalt
Für die Betrachter spiegeln die Objektkästen sehr oft Szenen, die viele selbst erlebt haben oder aus dem Alltagsgeschehen nachvollziehen können. Jedenfalls lassen sie niemanden ratlos zurück und könnten auch als Miniaturbühne des Lebens beschrieben werden. Auf der Bühne sind Momentaufnahmen dargestellt, die zum Schmunzeln verleiden und gute Laune auslösen. Volker Kühn setzt die dreidimensionale Vielfalt kreativ und präzise um. Das Spektrum der Darstellungen umfasst praktisch alle Facetten des Lebens. Scheinbar unbedeutende Alltagssituationen werden ebenso pointiert umgesetzt wie zum Beispiel die große Liebe. Das in Boxen verpackte Leben verblüfft durch den schier unerschöpflichen Ideenreichtum und die Liebe zum Detail. Auf diese Weise wechselt der Betrachter unweigerlich in die Rolle des Gulliver, der im Land der Liliputaner unterwegs ist und sich fortwährend dabei selbst betrachtet. Der Künstler benutzt auch Klischees, freilich auf eine spielerische Art, die dazu animiert, das Klischee zu hinterfragen. Hinter den detailfreudigen Arbeiten des Künstlers steht eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und sehr viel Lebenslust. Diese positive Lebenseinstellung und das kreativen Potential sind auch nicht blockiert, wenn der Künstler im Auftrag eines anderen arbeitet. So zum Beispiel als er für eine Meppener Galerie ein Bild zum Thema „Hören“ schuf. Das menschliche Ohr in Miniaturform auf einem gelben Hintergrund, das ebenfalls in einer Kunstbox verewigt wurde, fokussiert das Ohr. Es ist blattvergoldet und erinnert den Betrachter der Art in Boxes, dass vielleicht nicht Reden Silber und Schweigen nicht Gold ist, sondern das Hören respektive Zuhören.
Volker Kühn wird präsentiert von Galerie Zimmermann & Heitmann


Volker Kühn - Art in Boxes

 "Man muss nur machen" lautet die Devise des Deutschen Bildhauers und Künstlers Volker Kühn, unter der seine Kunstreihe "Art in Boxes" 1986 weltweit ausgestellt worden ist. Seine dreidimensionalen Kunstwerke erfahren in weltweit namenhaften Galerien großes Interesse und hohes Ansehen.
Volker Kühn wird am 5.4.1948 in Neuenkirchen bei Bremen geboren und wächst in Lilienthal auf. Nach einer abgeschlossenen Tischler Ausbildung studiert er von 1968 - 1972 Bildhauerei an der Bremer Hochschule für Gestaltung. Unmittelbar nach seinem Studium im Jahre 1972 eröffnet Kühn ein Atelier für seine Arbeiten. Dieser Schritt sollte bereits im Jahr 1973 belohnt werden, als seine Kinetischen Lichtobjekte im Leopold-Hösch-Museum in Düren und im Kunstverein Unna ausgestellt werden und ihm ein Jahr später den Förderpreis des Bremer Senats bescheren. Damit nicht genug, wird ihm im Jahr 1976 für seine Lichtobjekte der erste Preis im Wettbewerb der Bremer Hochschule für Nautik als Beitrag für Kunst im öffentlichen Raum verliehen.
Dieses Jahr sollte jedoch als Schlussjahr für seine Kinetischen Lichtobjekte gelten. Denn Volker Kühn wendet sich immer mehr der Zeichnung und Grafik zu, bei der seine ersten Radierungen entstehen, die für seinen weltweiten Ruhm verantwortlich sind. Nach einer langen Austellungstour in Japan jedoch, sucht er eine neue Herausforderung und damit eine für ihn neue Art der Kunst, die er im Jahr 1986 mit dem Titel "Art in Boxes" umsetzt. 
"Man muss nur machen"
Seine Idee, nach der Devise "Man muss nur machen", setzt er in dreidimensionale Kunstwerke um, mit denen er alltägliche Situationen aus dem Leben darstellt. Auf eine ironische Art und Weise werden unzählige Situationen gezeigt, die Klischeevorstellungen entlarven und den Betrachter schmunzeln und/oder lachen lassen sollen. In eine bestimmte Schublade packen oder einem besonderen Thema zuordnen lassen sich die dargestellten Situationen nicht, dem Künstler waren bei den Arbeiten keine Grenzen gesetzt. Die ausgestellten Darstellungen deuten weder Hilflosigkeit noch Hoffnungslosigkeit und auch den endgültigen Absturz gibt es nicht und wird es auch nicht geben. So hat Volker Kühn einen hoffnungslosen Optimismus innerhalb dieser Kunstreihe erschaffen.
"Art in Boxes" wurde unter anderem in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich oder New York, Kanada, Kalifornien, Florida, im Libanon oder in Dubai, Norwegen, Schweiz, England, Japan und Russland ausgestellt und verstanden.


Volker Kühn - art in boxes

Volker Kühn: Art in Boxes

Über den norddeutschen Künstler und die verschiedenen Facetten seines Schaffens, ist mit steigender Popularität viel zu lesen gewesen. Während seine Radierungen in der Kunstbranche eine sehr positives Echo fanden, kam es bei seiner Art in Boxes Reihe zu einem differenziertem Echo. Manche Experten stehen dieser originellen Art der Objekt-Kunst nach wie vor skeptisch gegenüber. Ihrer Meinung nach, sind diese Arbeiten von Volker Kühn zu sehr Mainstream. Die Galeristen und an Kunst Interessierten haben in dem humorvollen Künstler Volker Kühn einen neuen Star gefunden.

Worin liegt der Reiz von Art in Boxes? Dies lässt sich mit einem Wort erklären: Unfertig. Volker Kühn fängt in seinen humoristischen Installationen einen kurzen Moment ein. Dabei setzt er nicht fest, wie dieser Augenblick weiter verläuft. Volker Kühn überlässt es dem Betrachter und reglementiert nicht. Um dies zu verdeutlichen bietet sich an, kurz eine solche Installation zu beschreiben. Ein Elefant sitzt mit einem Mann auf der Wippe. Doch nicht der Dickhäuter ist der schwere Part, sondern der Mensch drückt das Tier nach oben. Warum die Gesetze der Physik in diesem Moment ausgehebelt sind, lässt Volker Kühn offen. Was zählt ist diese surreale Situation. Sie fesselt sofort den Betrachter. Doch wie geht diese Geschichte weiter? Auch hier lässt Volker Kühn sämtliche Optionen offen. Das Wippbrett könnte unter der Last des Elefanten brechen, dieser fällt auf den Boden. Eine andere Variante wäre auch, dass es sich hier um eine Zirkusnummer handelt.

Durch Art in Boxes zeigt Volker Kühn auch die Begrenztheit der menschlichen Vorstellungskraft auf. Die Staffage interessiert ihn wenig. Er bildet in seinen kleinen Holzkästchen nur einen ebenso kleinen Ausschnitt aus. Dadurch ist Volker Kühn zu einem Meister des Mikrokosmos geworden. Nicht das Monumentale zieht in den Bann, sondern ein winziges Detail daraus, erhebt Volker Kühn zur Hauptsache. Diese lässt sich, wie die Realität selbst nicht mit eindimensionalen Mitteln darstellen.