Rockliner und Ahoi Hamburg von Udo Lindenberg
Es sind 2 neue Graphiken von Udo Lindenberg erschienen - ROCKLINER & AHOI HAMBURG
Ob Informationen zu Künstlern, aktuellen Ausstellungen, zur Kunstszene, Malerei oder auch interessante Inhalte über Kunstrichtungen, Maltechniken & Co. – in unserem Kunstblog finden Sie alles Wissenswerte im Bereich der zeitgenössischen sowie modernen Kunst.
Es sind 2 neue Graphiken von Udo Lindenberg erschienen - ROCKLINER & AHOI HAMBURG
Bilderrahmen
Bilderrahmen umrahmen ein Gemälde, ein Foto, eine Zeichnung oder allgemein ein Kunstwerk. Sie dienen einem praktischen und einem ästhetischen Zweck. Einerseits sollen sie das Bild sowohl stützen als auch Schützen und ermöglichen das Befestigen des Kunstwerks an der Wand ohne es zu beschädigen. Andererseits können sie ein Bild oder bestimmte Aspekte des Bildes betonen und können an sich auch durch ihr Design einen ästhetischen Einfluss üben.
Prinzipiell lässt sich zwischen drei Arten von Bilderrahmen unterscheiden. Gemälderahmen dienen, wie der Name schon sagt, als Rahmen für Kunstwerke auf Leinwand. Grafikrahmen eignen sich dagegen eher für Fotografien und Zeichnungen. Die letzte Art sind sogenannte Magnetrahmen. Auf alle drei Arten wird im Laufe des Artikels eingegangen.
Der Gemälderahmen
Da dies die älteste Art der Bilderrahmen ist, erscheint es sinnvoll damit zu beginnen. Ursprünglich waren Gemälderahmen Teil der Gebäudearchitektur und wurden etwa am Altar einer Kirche verbaut. Schon damals hatten sie eine ästhetische Funktion und dienten dazu, dem Gemälde eine gewisse Wichtigkeit zu verleihen. Die Geschichte der Gemälderahmen beginnt etwa im 16. Jahrhundert.
Gemälderahen im 16. Jahrhundert
In diesem Jahrhundert waren Gemälderahmen meist noch aus Holz und Marmor gearbeitet. Im Mittelpunkt stand ihr verzierender Effekt. In seltenen Fällen wurde auf Metall zurückgegriffen. Farblich waren sie meist vergoldet. es kam aber auch vor, dass sie bemalt wurden. Erst gegen Ende des Jahrhunderts fand der Bilderrahmen Einzug in den häuslichen Gebrauch und damit verbunden entstanden auch erste weiße oder nur dezent bemalte Rahmen.
Entwicklung der Bilderrahmen im 17. und 18. Jahrhundert
Was in der Blütezeit der holländischen Malkunst schleichend begann, wurde zu Zeiten des Barocks und des Rokoko in volle Prunk inszeniert. Während in den Niederlanden dunkle Holztöne mit einer goldenen Leiste verziert wurden, wurden die Bilderrahmen im Barock in glänzendem Gold und mit Schnitzereien verziert gefertigt. Gerade im Rokoko war das Anfertigen eines Bilderrahmens schon fast eine eigene Kunst. Erst mit Beginn des Biedermeiers kam die Kunstszene wieder auf eher schlichtere Modelle zurück.
Gemälderahmen in der heutigen Zeit
Heutzutage verzichten Künstler gerne auf Bilderrahmen, um den Fokus auf das bloße Gemälde zu lenken. Dies kann aber zu Schäden an der Leinwand führen, etwa durch Feuchtigkeit. Aus diesem Grund dominieren unter den gerahmten Leinwänden in der heutigen Zeit zwei Arten von Gemälderahmen: Zum einen der Schattenfugenrahmen, der durch seine L-Form das Gemälde zusätzlich stützt und gerade während des Transports eine schützende Rolle spielt. Zum anderen wird der Textilspannrahmen häufiger verwendet. Dieser eignet sich vor allem für Fotografien, die auf Großleinwand ausgestellt werden.
Grafikrahmen
Der Grafikrahmen hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Er ist eng verbunden mit er Erfindung der Fotografie und der gesellschaftlichen Akzeptanz, auch Zeichnungen als Kunst zu zählen. Da sowohl Fotografien als auch Zeichnungen kleinformatiger ausfallen als Kunstwerke auf Leinwänden, entstand ein Bedarf an kleineren Bilderrahmen. Um das Papier zu stützen und den eingerahmten Werken nicht die Wirkung zu nehmen, wurden meist schmale Rahmen mit Passepartout, sprich zusätzlichen Papier- oder Kartoneinlagen, gefertigt, die einen weißen Rand zwischen Rahmen und Werk legten.
Magnetrahmen
Magnetrahmen werde heutzutage oft benutzt. Dabei besteht eine Grundplatte, auf der ein Bild platziert wird. Anschließend kann der Magnetrahmen darüber befestigt werden. Dieses Verfahren hat zwei Vorteile. Einerseits ist es simpel, so dass der Zusammenbau einfach ist und Bilder schnell und einfach gewechselt werden können. Andererseits erlaubt es dem Besitzer auch, ein wenig mit dem Kunstwerk zu "spielen" und immer andere Ausschnitte eines Bildes zu zentrieren, um den Fokus des Betrachters auf neue Details zu lenken.
Ein kurzes Schlusswort
Die heutigen Bilderrahmen gehen auf die Gemälderahmen des 16. Jahrhunderts zurück. Die Funktion ist über die Jahrhunderte aber dieselbe geblieben. Sie schützen das Bild vor Feuchtigkeit, Verschmutzung und Transportschäden. Aber sie haben auch eine ästhetische Funktion. So können sie den Fokus des Betrachters lenken oder als Verzierung dienen. Die Geschichte der Bilderrahmen ist mittlerweile lang und von vielen Phasen und Variationen geprägt, so dass man gespannt sein darf, was noch folgt.
Eine große Auswahl an Bilderrahmen finden Sie bei uns – Der Galerie Zimmermann & Heitmann in Dortmund. Seit dem Jahr 1879 besitzen wir eine eigene Fachwerkstatt und führen Bildereinrahmungen in Dortmund kompetent und qualitativ hochwertig aus.
Bei uns ist ein neues Werk von Mel Ramos erschienen: "Campbell's Soup Blondes - Collector`s Edition"
Es ist ein Triptychon von drei Offsetlithografien (mit Catalogue Raisonné der Bilder 1953 – 2015)
Mel Ramos "Campbell's Soup Blondes - Collector`s Edition"
Armin Mueller-Stahl Malerei
Der Maler Armin Mueller-Stahl
Abseits seiner überaus erfolgreichen Karriere als Schauspieler ist Armin Mueller-Stahl auch in der Malerei eine Größe seiner Zeit. Seit der 1930 geborene Künstler sich aus der Filmbranche zurückgezogen hat, fällt das Augenmerk nun zunehmend auf seine Malerei, seine Zeichnungen und Lithografien. Seine Arbeiten der letzten sechs Jahrzehnte spiegeln nicht nur seine reiche Biographie, sondern sind auch eine Chronik dieser Jahre. Denn die vielen Erfahrungen, die er in seinem glanzvollen Leben als Schauspieler und Künstler macht, haben seine künstlerische Arbeit geprägt.
Motive des Zeitgeschehens einer Epoche
Mueller-Stahls Karriere durchzieht eine Epoche, in der sich der Zugang zu den Medien und zur Musik grundlegend geändert haben. Als Chronist dieses Umbruchs nimmt er Motive auf und verarbeitet sie auf seine ganz eigene Art und Weise. Neben gegenständlicher Malerei fließen dabei auch immer abstrakte Elemente ein und verbinden verschiedene Stilrichtungen miteinander. Klare Linien und abstrahierende Formensprache stehen dann neben Farbflächen, die von lockerer Hand fast schon impressionistisch aufgetragen sind. Während seine Lithographien manchmal comicartig und dann wieder als Mischtechnik bunt aquarelliert sind, nutzt Armin Mueller-Stahl für seine Gemälde oft dunkle Farbtöne, die er in mehrlagigen Flächen lasiert. Obwohl er selbst seine Zeichnungen nicht als besonders bemerkenswert empfindet, ist doch deutlich erkennbar, mit welch bestimmten Strich Mueller-Stahl Portraits bekannter Persönlichkeiten aufs Blatt bringt.
Mischtechniken mit Überraschungseffekten
Wer nach Mueller-Stahls Kunstschaffen fragt, bekommt keine eindeutige Antwort: So wie seine künstlerischen Karrieren miteinander funktionieren, greift er auch auf eine breite Palette zurück und wendet Mischtechniken an um seine Bilder aufs Papier zu bringen. Nur selten nutzt er lediglich eine Technik und ein Medium, was seinem Werk eine große Vielschichtigkeit verleiht. Selbst wenn die Gemälde manchmal fast düster erscheinen, besitzen sie doch meist eine ironische Wendung. Das wird besonders deutlich durch seine Lithographien. Auch ganz klassische Motive wie einen Bajazzo oder das bekannte Zitat „Da steh ich nun, ich armer Tor...“ nimmt er auf und verleiht ihnen eine weitere Bedeutungsebene. Während er für Mischtechniken und Lithografien häufig eine breite Farbpalette und helle, klare Farbtöne wählt, sind die Gemälde oft dunkel gehalten. Trotzdem verzichtet er auch hier nicht darauf, die Farbtöne in vielen transparenten Schichten aufzutragen. Durch diese Technik erreicht er eine ungeheure Tiefenwirkung. Doch obwohl Armin Mueller-Stahl viele gegenständliche Motive wählt, setzt er doch immer wieder überraschende Akzente, die das Bild kommentieren und das Thema ironisierend kommentieren.
Die Malerei von Armin Mueller-Stahl finden Sie bei Galerie Zimmermann & Heitmann im Shop!
Der Künstler Volker Kühn
Der Erfolg des Künstlers Volker Kühn
Volker Kühn kam 1948 in Neuenkirchen bei Bremen zu Welt. In den Jahren 1968 bis 1972 studierte er die Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung in Bremen. Nach Beendigung seiner Studienjahre eröffnete er recht bald sein erstes eigenes Kunstatelier in Lilienthal. Hier konnte er sich selbstverwirklichen und Schritt für Schritt weiterentwickeln. Hauptsächlich waren seine künstlerischen Arbeiten auf Zeichnungen und Druckgrafiken konzentriert. Bereits Anfang der 70er Jahren war Volker Kühn mit seinen Werken und Themen sehr erfolgreich. Diesen Erfolg setzte er mit kleineren Radierungen wenig später auch auf internationaler Ebene fort. Unzählige Ausstellungen, Buchprojekte und Beteiligungen an internationalen Kunstmessen wie beispielsweise der „Art Expo“ in New York, der „Art Basel“ oder der „Line Art“ in Belgien verhalfen Kühn zu internationalem Ansehen. Der Künstler begeistert bis heute sein Publikum mit Werken, die seinen ganz eigenen Stempel tragen.
Volker-Kühn-Zitat: „Man muss nur machen“
Mit dem Ausspruch „Man muss nur machen“ wurde er für seine Bewunderer zur Leitfigur für den eigenen Lebensweg. Volker Kühn erfand seine sehr persönliche und einzigartige Bildsprache, die weltweit verstanden wurde und große Anerkennung fand. Sein internationaler Ruf eilte dem Künstler voraus. So waren seine Werke bereits in der frühen Schaffensphase der 70er Jahre beispielsweise in Japan zu sehen. Danach begann er mit seinen dreidimensionalen Bildern „art in box“, die ihn an die Spitze der modernen Künstler brachten. Seit 2010 arbeitet Kühn verstärkt an Kunstwerken, die er mit gerissenen Objekten aus Büttenpapier gestaltet. Weltweit werden seine Werke, die der modernen Kunst zugeordnet werden, gezeigt und in namhaften Galerien zum Verkauf angeboten.
Ironische 3-D-Bilder mit charmanten Akzenten
Charakteristisch für seinen sehr eigenen Stil sind die 3-D-Bilder, mit denen sich der positiv denkende Künstler mit allerlei Lebensfragen der Menschheit auseinandersetzt. Er bedient sich dabei scharfzüngiger und zugleich zugewandter Satire, die seine Bilder zu Unikaten machen. Seit 1986 rückt er seine humorvollen Inspirationen in sogenannten Objektkästen für den Beobachter ins rechte Licht. Wie auf einer kleinen Bühne werden unterschiedliche Objekte zu einem aussagestarken Bild zusammengefügt. Objektkästen, die man an die Wand hängen kann, zaubern dem Betrachter oftmals ein Lächeln ins Gesicht. Bestehende Klischees werden aufgezeigt und zugleich wieder in Frage gestellt. Wie in einem Miniaturtheater werden Schlüsselszenen, Weisheiten, Wortspiele, Sternzeichen, Gefühle und Alltagsprobleme in den Objektrahmen regelrecht inszeniert. Die Themen sind nicht leicht einzugrenzen. Sie sind vielfältig, umfassend und immer wieder faszinierend.
Moderne Kunst in kleinen Kästen
Die „art in boxes“, wie Volker Kühn selbst seine Arbeiten tituliert, zieht bei jeder Ausstellung das Publikum in ihren Bann. Die Menschen sind begeistert von dem feinen Spott, den der Künstler in seinen Darstellungen übermittelt. Seine Arbeiten überzeugen durch die sehr pointierte Ausdrucksweise, die den Bildern ihre humorvolle Feinsinnigkeit verleiht. Dabei verlässt Volker Kühn niemals die ethische oder respektvolle Ebene. In den meist silberfarbenen Rahmen sind die Objektbilder mit einem Passepartout umfasst. Darauf findet der Betrachter den jeweiligen Titel des Kunstwerks und die Signatur des Künstlers.
Künstlerische Herausforderung von Alltagsklischees
Menschen, die Volker Kühns Bilder anschauen, werden zu einem Schmunzeln animiert und manchmal auch zum lauten Lachen angeregt. Klischeevorstellungen auf ironische Weise zu interpretieren ohne dabei ins Banale abzurutschen, machen die prägenden Arbeiten von Volker Kühn aus. Immer wieder mit einem kleinen Augenzwinkern zeigt er menschliche Defizite und Schwächen auf, die aber niemals in die Hilflosigkeit abzugleiten drohen. Volker Kühn, der sich selbst als „hoffnungsloser Optimist“ bezeichnet, schafft es in ironischer Art und Weise menschliche Unzulänglichkeiten mit Verständnis und Wohlwollen zu verknüpfen. Wen wundert es, dass die Bilder von Volker Kühn so anziehend wirken. Kühn gelingt es auf bissige und dennoch liebevolle Weise, uns Menschen einen schillernden Spiegel vorzuhalten.
Kulturübergreifende Bildsprache der Moderne
Weltweit korrespondieren die Arbeiten des Künstlers Volker Kühn mit ihren Betrachtern aus unterschiedlichen Kulturen. Aus diesem Grund werden seine Werke nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern Europas, in den USA, Asien und sogar in der arabischen Welt verstanden. Volker Kühn erhielt im Jahre 1974 einen Förderpreis des Senats des Stadtstaates Bremen und 1976 gewann er den ersten Preis bei einem Wettbewerb der Hochschule für Nautik in Bremen. Seit 1987 werden weltweit Ausstellungen unter dem Titel „Kühns Miniatur-Welten“ gezeigt. Diese wagemutigen und spöttischen Bilder strahlen einen unglaublichen Charme aus, der den Namen Volker Kühn in die globale und moderne Kunstwelt transferiert.
James Rizzi
Seine Kunst ist bunt, lebensbejahend und optimistisch. Vor knapp fünf Jahren, am 26. Dezember 2011, starb in seinem Studio in Manhattan der US-amerikanische Pop Art Künstler James Rizzi. In New York war er am 5. Oktober 1950 als Sohn einer aus Irland stammenden Mutter und eines Vaters italienischer Herkunft auch geboren worden. Als eines von drei Kindern wuchs er in Brooklyn auf, wo er seinen High School Abschluss machte. Von 1969 bis 1974 studierte James Rizzi Kunst an der University of Florida in Gainesville. Schon als Student entwickelte er seine Idee einer Symbiose von Malerei und Skulptur, die ihn später mit seinen 3-D-Grafiken berühmt machte. Bereits zum Abschluss seines Studiums konnte er im New Yorker Brooklyn Museum erstmals seine Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen.
Schnell wurde Rizzi in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa sehr populär. Galerien und Museen in aller Welt stellen bis heute seine Werke aus. In Deutschland war und ist seine Kunst im Jahr 2016 zum Beispiel in Darmstadt, Esslingen, Potsdam, Saarlouis, Würzburg und Zell zu sehen. Zu seinen Lebzeiten hatte sich James Rizzi mehrfach gemeinsam mit deutschen Organisationen für wohltätige Belange eingesetzt. So half er unter anderem den Betroffenen des Hurrikans von New Orleans oder einem Schulprojekt der Lakota-Indianer im US-Bundesstaat South Dakota. Bezeichnend für seine Kunst war die Hinwendung Rizzis zu seiner Geburtsstadt New York sowie deren Einwohner. Vor allem von diesen Bildern und Grafiken gehen Fröhlichkeit und Einfachheit aus. Die dreidimensionalen Effekte seiner Arbeiten erreichte Rizzi, indem er aus einem Duplikat des Hintergrundbildes die Elemente des Vordergrundes ausschnitt und diese auf Brücken aus Schaumstoff oder Ähnlichem in die zweite Bildebene setzte.
Immer wieder tat sich James Rizzi daneben mit aufsehenerregenden Kunstaktionen und Objekten hervor. So gestaltete er 1996 anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Fluggesellschaft Condor das Äußere einer Boeing 757, den seither so genannten Rizzi-Bird. Eine Ausgabe des 15-bändigen Brockhaus wurde 1999 von James Rizzi gestaltet. Einer Deluxe-Edition war außerdem eine Lithografie des Künstlers beigelegt. Im Jahr 1999 schmückte Rizzi außerdem drei New Beetles von Volkswagen. Für die Albtal-Verkehrsgesellschaft Heilbronn gestaltete er 2002 einen Stadtbahntriebwagen. Im Auftrag des deutschen Bundesfinanzministeriums entwarf der Amerikaner im Jahr 2008 vier Sonderbriefmarken der Serie „Grüße für jeden Anlass“. Zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls entstand 2009 die „Rizzi-Mauer“, eine vielfarbige Porzellan-Miniatur auf einem Originalstück voller Peace-and-love-Symbole. Gemeinsam mit seinem Vater hatte der Künstler selbst zu den „Mauerspechten“ gehört, die in Berlin 1989 den Grenzwall abzutragen begannen. Nach jahrelangen Vorbereitungen wurden schließlich 2016 zwei von James Rizzi geschaffene Glasfenster in der Kreuzeskirche Essen eingeweiht. Die Entwürfe für die Bilder „Father and son“ und „Jesus is life“ hatte Rizzi bereits über 15 Jahre zuvor angefertigt.
James Rizzi zeigte das Empire State Building mit lachendem Mond und Sternen, einfache Leute im Café, bunte Vögel und Fische. Wolkenkratzer und Autokolonnen sind auf seinen Bildern zu sehen, Leuchtreklamen und die Brooklyn Bridge, Straßenschilder, Hydranten, Müllcontainer. Seine persönlichen Markenzeichen waren Hut, dicke Brille und farbenfrohe Turnschuhe. „Meine Arbeit bringt die Menschen zum Lachen“, so hatte er selbst in einem Interview sein Credo beschrieben.
Die Kunst von Mel Ramos
Mel Ramos ist ein amerikanischer Maler und wird heute als einer der bedeutendsten Vertreter der Pop-Art angesehen. Ein Motiv zieht sich durch eine Vielzahl seiner Werke und lässt den Betrachter sofort seine Handschrift erkennen: Nackte Pin-Up-Girls, die mit überdimensionalen Gegenständen posieren und diese anpreisen. Die Frauen werden wie Heldinnen dargestellt, die sich in aufreizenden, aber keinesfalls anstößigen Positionen präsentieren. Dabei posieren sie mit Alltagsgegenständen und Konsumgütern bekannter Marken wie Zigaretten, Konserven, Lebensmitteln oder Getränken wie Lipton Ice Tea, Coca Cola oder 7up.
Sein künstlerischer Werdegang
Mel Ramos wird 1935 in Sacramento an der Westküste der USA geboren. Er nimmt in seiner Heimatstadt ein Kunststudium auf und seine Werke werden erstmals 1965 in der David Stuart Galerie ausgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist er noch nicht auf das Bild des Pin-Up-Girls fixiert. Er findet zu diesem Motiv, nachdem er sich für eine Weile aus der Kunstwelt zurückzieht und seinen eigenen Stil entwickelt. Was ihn dabei deutlich von anderen Künstlern abgrenzt, ist die Tatsache, dass seine Werke keinen zynischen Beigeschmack haben, sondern dass er auf humorvolle und positive Weise mit dem Bild der Frau in den Medien umgeht und dieses in die Malerei transportiert. In den 90er Jahren arbeitet Mel Ramos an der ,,Galatea’s Serie'', die dem Betrachter verdeutlichen soll, dass in den Massenmedien und in der Kunst der Körper der Frau in idealisierter Weise dargestellt wird. Die abgebildeten Frauen entsprechen bewusst nicht dem Aussehen wahrer Frauen und wirken künstlich. Heute können Mel Ramos' Werke in mehr als 30 Ausstellungen weltweit bewundert werden. Darunter befinden sich unter anderem das Museum of Modern Art in New York, die Hamburger Kunsthalle und Guggenheim. 2010 wird Mel Ramos viel Aufmerksamkeit zuteil, da sein 75. Geburtstag und der 50. Geburtstag der Pop Art Anlass zu einem umfassenden Rückblick auf seine Karriere sind.
Mel Ramos' Stil: Körperkult und Massenkonsum
Zu Beginn seiner Karriere lässt sich Mel Ramos von amerikanischen Comics inspirieren und entlehnt ihnen einige typische Motive, zum Beispiel das Batman-Kostüm und die Figur des Superhelden. Das Abbilden nackter Frauenkörper mit trivialen Gegenständen, die fester Bestandteil einer konsumorientierten Gesellschaft sind und die regelmäßig in Werbung auftauchen, lassen Mel Ramos zu einem Helden der Pop-Art werden. Diese Kunstrichtung entwickelt sich Ende der 50er Jahre in den USA und Mel Ramos ist inzwischen seit fast 60 Jahren in ihr verankert. Seine Motive hat der Künstler nicht völlig neu erfunden, doch die Zusammenführung von Körperkult und Konsum ist eine Neuheit. Pin-Up-Girls sind durchaus vorher schon in den Medien zu sehen, doch Mel Ramos holt das Motiv erstmals in die Malerei.
Mel Ramos "Drawing Lesson"
Pop-Art oder Surrealismus?
Für seine Bilder hat der Künstler nicht nur Lob geerntet. Vor allem von Vertretern feministischer Bewegungen wird er für seine idealisierte Darstellung der Frau kritisiert. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Mel Ramos seinen Werken keine politische Bedeutung beimisst und dass er bewusst Frauen aus Zeitschriften und keine realen Frauen abbildet. Er orientiert sich dabei gerne an den Pop-Ikonen der jeweiligen Zeit, zum Beispiel Marilyn Monroe oder Scarlett Johansson. Er bildet bewusst Werbeartikel ab und bedient sich bekannter Stereotypen. Interessant ist auch zu wissen, dass er selbst sich nicht speziell als Künstler der Pop-Art sieht, sondern angibt, aus dem Surrealismus Inspiration zu schöpfen. Diese Tendenz ist in einigen seiner Werke deutlich zu erkennen, zum Beispiel wenn er ungewöhnliche Konstellationen abbildet, wie die nackte Frau, die aus einer halb geöffneten Bananenschale herausragt oder die sich aus einem Snickers-Papier schält. Dennoch wird der Künstler als typischer Vertreter der Pop-Art gefeiert und sein Name wird im gleichen Atemzug mit Robert Rauschenberg und Roy Lichtenstein genannt. Egal, welche Kunstrichtung man selbst bevorzugt, Mel Ramos' Werke sind für jedermann verständlich und leicht zugänglich.
David Gerstein: Leben und Werk
Er arbeitet gern mit Metall. Er versteht es, die Grenze zwischen Malerei und Skulptur verschwimmen zu lassen. Das Werk von David Gerstein besticht durch Originalität und bemerkenswerter Kreativität. Seine Skulpturen wirken energiegeladen, kraftvoll und nehmen den Betrachter vom ersten Augenblick an gefangen. Sie fordern dessen volle Aufmerksamkeit ein.
David Gerstein ist ein zeitgenössischer israelischer Künstler, der 1944 in Jerusalem geboren wurde. Als Sohn polnischer Einwanderer absolvierte er dort zwischen 1965 und 1970 das Studium der Malerei. Aber sein beruflicher Weg führte ihn über die Grenzen seines Landes hinaus, ins Ausland. So studierte er unter anderem die zeitgenössische Kunst in Frankreich, England und in den USA. Jedoch kehrte er schließlich in seine Heimat zurück und lehrte bis 1987 als Kunstdozent an der Bezalel Hochschule für bildende Künste in Jerusalem.
Das Besondere an seinem Werk: Er arbeitet mit Metall, einem eher kalt wirkenden Material. David Gerstein schafft es aber, diesem Stoff in seinen Skulpturen so viel Leben und Kraft zu verleihen, dass es gar nicht mehr wie Metall wirkt. Mit Hilfe bunter Farben und energiegeladener Motive, die häufig Menschen in Bewegung zeigen, erzielt er eine äußerst interessante, dynamische Kunst. Zudem vereint er Elemente der Malerei und der Skulptur in seinen Werken auf bemerkenswerte Weise. Berühmtheit erlangte er auf die Art mit seinen Wandskulpturen, die wie ein gemaltes Bild anmuten. So zeigt beispielsweise die Wandskulptur "Shoppers in Mamila" von 2016 eine Menschenmenge, in der sich die Personen gehend in eine Richtung fortbewegen. In seinem Werk "Side walk" von 2006 wiederum bildet der Künstler eine Menschenmenge ab, in der sich die Leute in verschiedene Richtungen bewegen. Hier gehen sie aber nicht, sondern sie laufen. In jedem seiner Kunstobjekte erzielt der Künstler mit Hilfe der bunten Farbgebung und einer energiegeladenen Linienführung eine enorme Dynamik, die seine Kunst so einzigartig macht.
In seinen Werken behandelt David Gerstein Themen wie die Natur. Er stellt aber auch häufig den typischen Stadt-Menschen in seiner hektischen Umgebung dar. So präsentiert er dem Betrachter etwa gern den Konsumenten, der durch die Einkaufszone der Stadt flaniert. Aber er zeigt auch den Menschen als Sportler, sei es beim Schwimmen, Radeln oder Laufen. Zudem gestaltet er gern Elemente der Natur wie Schmetterlinge, Vögel oder Blumen. Er verwendet dabei meist leuchtende Farben, mit denen er die Farbfülle der Natur nachahmen möchte. "So wie die leuchtenden Farben einer Frucht oder einer Blume ein Insekt anlocken, so soll meine Kunst den Betrachter in seinen Bann ziehen", hat er einmal gesagt.
Neben seinen berühmten Wandskulpturen fertigte der israelische Künstler auch Voll-Skulpturen und andere Objekte an, die sich ebenfalls durch eine sehr präsente malerische Farbgebung auszeichnen. Gerstein ist ein facettenreicher Künstler, der sich nicht nur auf Skulpturen und Wandskulpturen beschränkt, sondern darüber hinaus als Maler und Fotograf arbeitet. Neben diversen Gemälden, Fotografien und Grafiken sind es aber vor allem seine Skulpturen und Objekte, die ihn auszeichnen. Sie finden sich an den unterschiedlichsten öffentlichen Plätzen der Welt wieder. In Jerusalem ebenso wie in Singapur oder London. In Singapur etwa sorgt eine rund 19 Meter hohe Skulptur im Geschäftszentrum für Aufsehen. Ferner hat er sich mit einem riesigen Römischen Krieger in London und einem Spielplatz in seiner Heimatstadt verewigt.
Gerstein hatte und hat noch immer das Ziel, nicht nur die Kunstwelt allein mit seinen Werken zu erreichen, sondern auch den kleinen Mann auf der Straße. Als er von seinem Amerika-Aufenthalt zurückkam, herrschten in seiner Heimat der Minimalismus und der Konzeptionalismus als etablierte Kunststile vor und er musste eine Entscheidung treffen: "Soll ich mich in meiner Kunst de Dingen zuwenden, die etabliert und akzeptiert sind oder sollte ich meinen Weg gehen und riskieren, nicht berühmt zu werden?" (2008). Er entschied sich letztlich für seinen persönlichen Weg, der ihn weg von den populären Stilrichtungen hin zum Erfolg führte.
Likörelle von Udo Lindenberg
Vorwort:
Es braucht nicht vieler Worte, denn Udo Lindenberg ist nicht nur als Texter, Sänger oder Schauspieler bekannt, nein, was kaum jemand für möglich hält, auch als Maler.
Seine Likörelle haben heute einen hohen Stellenwert, sind unglaublich toll mit Likör gemalt und eine Malweise, die von ihm selbst erfunden wurde. Auch den Namen seiner Malerei, die Likörelle, hat er selbst kreiert.
Art und Weise:
Die Farbe Blau verwendet Udo Lindenberg mit dem Likör Blue Curacao und für Orange einige Töne vom Mandarinenlikör. Schon seit den 1970er Jahren waren es seine Fans, die seine Musik liebten und so begeistert er sie heute mit seinen Bildern in Ausstellungen und Galerien. Hier können die Besucher die "Panische Malerei" studieren und erwerben. Seinen Bekanntheitsgrad hat Udo Lindenberg noch gesteigert, weil nicht nur seine Fans die Likörelle kaufen, sondern auch solche Personen, die im Laufe der Jahre auf eine Wertsteigerung hoffen.
Vorgeschichte:
Es soll Joseph Beuys gewesen sein, der den Sänger zur Malerei inspiriert hat und dabei bemerkte, dass alle Menschen in ihrem Bereich Künstler sind und hierzu bemerkt Udo, dass jeder in der Lage ist, seine angeborene Kreativität umzusetzen. Es fing damit an, dass der Künstler zunächst "Udogramme" fertigte, kleine Zeichnungen in der Form von Comics, die Männer und Frauen darstellten. Im weiteren Verlauf entstanden daraus seine heutigen Werke und sind seit dem Jahre 1995 in den Galerien und Ausstellungen zu sehen.
Danach entstand nun Udo`s bereits mehrmals erwähnte Methode, den Finger in ein Likörglas zu tauchen, um anschließend auf Papier zu malen. Aus welcher Laune heraus der Künstler auf die Idee kam, Bilder mit und aus Alkohol zu malen, ist nicht bekannt. Sein allgemeiner, hoher Bekanntheitsgrad trug erheblich dazu bei, um die ersten Kunden zu animieren, seine Bilder zu kaufen.
Motive:
Die ersten Bilder des Künstlers stellen Tagesabläufe und Momente aus "Sonderzug nach Pankow" und "Andrea Doria" dar. Die ersten Werke von Udo sind in ihrer Farbgebung noch sehr sparsam und zurückhaltend, später jedoch erweiterte er seine Maltechnik mit verdünnten Acrylfarben. Die Farbpalette wurde von ihm vergrößert und heute sind Blau, leuchtendes Rot, Orange und Grün auf seinen Werken präsent. Außerdem ergänzt der Musiker seine Bilder mit Zitaten aus seinen Songs. Auch in der Musik von Udo begegnen wir immer wieder seinen Werken, die politische Anliegen aussprechen und Themen, die sich mit Alkohol und Sex auseinandersetzen.
Gegenwärtige Situation seiner Bilder:
Die "Panische Malkunst" ist seit den Anfängen des Künstlers bis heute immer wieder von vielen Zeitgenossen bewundert worden und seit dem Jahre 1996 bis 2012 hat er mehrere Präsentationen durchgeführt. Selbstverständlich muss jeder Kunstfreund selber entscheiden, ob er tatsächlich Kunst erwirbt, denn es ist Tatsache, dass es wesentlich schlechtere Bilder gibt, die es trotzdem zur Berühmtheit brachten. Eine bestimmte Galerie, bei der die Bilder von Udo gekauft werden, sagt aus, dass sich hinter den Werken immer ein Teil von Lindenberg verbirgt. Eine andere Aussage bestätigt, dass diese Idee nicht nutzlos war und nur kurz existiert, um anschließend zur Bedeutungslosigkeit herabgewürdigt zu werden.
Technik des Künstlers:
Seine unterschiedlichen Techniken und auch, die auf Eierlikör und Schnäpsen basieren, hat sich der Musiker Udo patentieren lassen. Diese ungewöhnliche Art der Malkunst stellt ihn jedoch immer wieder vor Probleme, da das Farbspektrum von Alkoholika begrenzt und Schwarz sehr problematisch ist. Äußerst schwer zu verarbeiten sind dabei Grenadine, die einen klebrigen Charakter haben.
Haltbarkeit:
Mehr als andere Künstler muss sich Udo um die Haltbarkeit der Bilder kümmern, dass die Farben erhalten bleiben, deshalb sprüht er die Bilder mit einem speziellen Spray ein, so dass diese konserviert werden. Dabei werden besondere Mittel eingesetzt, um mal-taugliche Schnäpse und Liköre herzustellen, wobei verschiedene Schattierungen durch Whiskey entstehen.Das künstlerische Schaffen seiner Bilder hat gegenüber seinen musikalischen Auftritten im Moment in seinem Leben den ersten Rang eingenommen. Es ist durchaus möglich, dass in der Zukunft noch mit einigen Werken des Malers Udo zu rechnen ist. Experten sind der Ansicht, dass sehr gute Chancen bestehen, dass seine Bilder eine Wertsteigerung zu erwarten haben.
Der Maler aus Leidenschaft, hat sich in seiner Residenz, im Hamburger Luxushotel "Atlantic Kempinski", zwei Ateliers eingerichtet. Ein Atelier ist für das Malen seiner Bilder bestimmt, während das andere seiner Musik gewidmet ist. Auch wird der Künstler des Öfteren an der Hotelbar gesehen und nachts lässt er seiner Kreativität freien Lauf, um seine Bilder zu vollenden.
Der Maler Armin Mueller-Stahl
Abseits seiner überaus erfolgreichen Karriere als Schauspieler ist Armin Mueller-Stahl auch in der Malerei eine Größe seiner Zeit. Seit der 1930 geborene Künstler sich aus der Filmbranche zurückgezogen hat, fällt das Augenmerk nun zunehmend auf seine Malerei, seine Zeichnungen und Lithografien. Seine Arbeiten der letzten sechs Jahrzehnte spiegeln nicht nur seine reiche Biographie, sondern sind auch eine Chronik dieser Jahre. Denn die vielen Erfahrungen, die er in seinem glanzvollen Leben als Schauspieler und Künstler macht, haben seine künstlerische Arbeit geprägt.
Motive des Zeitgeschehens einer Epoche
Mueller-Stahls Karriere durchzieht eine Epoche, in der sich der Zugang zu den Medien und zur Musik grundlegend geändert haben. Als Chronist dieses Umbruchs nimmt er Motive auf und verarbeitet sie auf seine ganz eigene Art und Weise. Neben gegenständlicher Malerei fließen dabei auch immer abstrakte Elemente ein und verbinden verschiedene Stilrichtungen miteinander. Klare Linien und abstrahierende Formensprache stehen dann neben Farbflächen, die von lockerer Hand fast schon impressionistisch aufgetragen sind.
Während seine Lithographien manchmal comicartig und dann wieder als Mischtechnik bunt aquarelliert sind, nutzt Armin Mueller-Stahl für seine Gemälde oft dunkle Farbtöne, die er in mehrlagigen Flächen lasiert. Obwohl er selbst seine Zeichnungen nicht als besonders bemerkenswert empfindet, ist doch deutlich erkennbar, mit welch bestimmten Strich Mueller-Stahl Portraits bekannter Persönlichkeiten aufs Blatt bringt.
Mischtechniken mit Überraschungseffekten
Wer nach Mueller-Stahls Kunstschaffen fragt, bekommt keine eindeutige Antwort: So wie seine künstlerischen Karrieren miteinander funktionieren, greift er auch auf eine breite Palette zurück und wendet Mischtechniken an um seine Bilder aufs Papier zu bringen. Nur selten nutzt er lediglich eine Technik und ein Medium, was seinem Werk eine große Vielschichtigkeit verleiht. Selbst wenn die Gemälde manchmal fast düster erscheinen, besitzen sie doch meist eine ironische Wendung. Das wird besonders deutlich durch seine Lithographien. Auch ganz klassische Motive wie einen Bajazzo oder das bekannte Zitat „Da steh ich nun, ich armer Tor...“ nimmt er auf und verleiht ihnen eine weitere Bedeutungsebene. Während er für Mischtechniken und Lithografien häufig eine breite Farbpalette und helle, klare Farbtöne wählt, sind die Gemälde oft dunkel gehalten. Trotzdem verzichtet er auch hier nicht darauf, die Farbtöne in vielen transparenten Schichten aufzutragen. Durch diese Technik erreicht er eine ungeheure Tiefenwirkung. Doch obwohl Armin Mueller-Stahl viele gegenständliche Motive wählt, setzt er doch immer wieder überraschende Akzente, die das Bild kommentieren und das Thema ironisierend kommentieren.
Copyright der Fotos: Dr. Julia Hümme, Ostholsteinmuseum Eutin